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In der heutigen Zeit leiden sehr viele Menschen unter Rückenschmerzen. Dies führt oft zu einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität. Mögliche Schmerzauslöser können unter anderem krankhafte Veränderungen der Bandscheibe, Verschleiß und knöcherne Veränderungen der kleinen Wirbelgelenke, bindegewebige, entzündliche oder tumoröse Veränderungen sein. Auch nach Band- scheibenoperationen können Schmerzen z.B. durch Narbengewebe entstehen. Ist nämlich die Ner- venwurzel erst einmal entzündet, werden bestimmte körpereigene Substanzen freigesetzt, die neue Schmerzen hervorrufen. Dies wiederum hat zur Folge, dass der Nerv weiter anschwillt und der Druck des umgebenen Gewebes sich nochmals erhöht.
Dr. med. Volker Storz
Eine moderne und effektive Behandlungsmöglichkeit bei akuten und chronischen Rückenschmerzen kann die zielgenaue, bildgesteuerte Infiltrations-Behandlung mit der Computertomographie sein. Mit lokal konzentrierter, aber auf den ganzen Körper bezogen reduzierter Medikamentendosis ist es möglich, an der Schmerzquelle die Schmerzspirale zu durchbrechen, die entsteht, wenn sich Schmerzursache und Schmerzreaktion bei Wirbelsäulenerkrankungen gegenseitig verstärken. Sie führt meist zu einer nachhaltigen Besserung des Schmerzzustandes.
Wann ist die Behandlung sinnvoll?
Zunächst ist eine exakte Klärung der Ursache Ihrer Beschwerden erforderlich. Diese erfolgt meist durch eine MRT der betroffenen Wirbelsäulenregion. Je nach Diagnose wird die Indikation für eine Infiltrationsbehandlung sorgfältig gestellt. Gründe können sein:
Wie wird die Behandlung durchgeführt?
Die Behandlung wird unter exakter computertomographischer (CT) Kontrolle durchgeführt. Sie liegen bequem auf der Untersuchungsliege. Durch CT- Aufnahmen wird zunächst die eigentliche Schmerzquelle genauestens lokalisiert. Nach Hautdesinfektion und örtlicher Betäubung wird eine hauchdünne Nadel unmittelbar in die Nähe der Zielregion gebracht. Dann erfolgt eine Kontrolle der Nadellage. Erst bei absolut korrekter Lage der Injektionsnadel werden ein hochwirksames, entzündungshemmendes Medikament sowie ein örtlich wirkendes Betäubungsmittel eingespritzt. Bei Unverträglichkeit wenden wir auch ein homöopathisches Medikament an. Sie können etwa 30 Minuten nach der Behandlung die Praxis verlassen.
Wie oft muss behandelt werden?
Meistens führt die Behandlung zur völligen Schmerzfreiheit oder zumindest zu einer deutlichen Linderung der Beschwerden. Bei über 80 % der Patienten ist die Behandlung erfolgreich, bei einem Drittel davon bereits nach einer Injektion. Manchmal sind mehrere Behandlungen (2 – 4) in einem Abstand von jeweils ca. 7 Tagen nötig. Sollten bei Ihnen zu einem späteren Zeitpunkt erneut Symptome auftreten, kann die Behandlung problemlos wiederholt werden.
Parallel laufende Behandlungen wie z.B Physiotherapie können ohne Einschränkung weiterhin durchgeführt werden und sind auch sinnvoll.
Wer übernimmt die Therapiekosten?
Da wir über die entsprechende Zulassung verfügen, werden die Kosten für eine bildgesteuerte Infiltrations-Therapie sowohl von den privaten als auch von den gesetzlichen Kassen erstattet (bei den gesetzlichen Krankenkassen allerdings nur, wenn der überweisende Arzt über die Zusatzbezeichnung „Schmerztherapie“ verfügt).